Ein geöffneter Laptop zeigt das Google Ads Dashboard mit verschiedenen Zielgruppen-Optionen. Im Vordergrund ist ein Notizblock mit handschriftlichen Zielgruppenideen zu sehen.

Gezielte Zielgruppenplanung und Kaufbereitschaft in Google Ads

July 16, 20252 min read

Google Ads bietet eine Vielzahl an Targeting-Optionen, um Anzeigen zielgerichtet und wirtschaftlich auszusteuern. Der gezielte Einsatz dieser Funktionen ist entscheidend, um Streuverluste zu vermeiden und die Conversion-Wahrscheinlichkeit zu maximieren. Besonders relevant ist dabei die Kombination von Zielgruppeninformationen mit dem Wissen über die Kaufbereitschaft der Nutzer.


Zielgruppen-Typen im Überblick

Google Ads stellt verschiedene Zielgruppenarten zur Verfügung, die sich einzeln oder kombiniert einsetzen lassen:

  • Demografische Merkmale: Alter, Geschlecht, Elternstatus oder Haushaltseinkommen. Diese Daten erlauben eine erste grobe Eingrenzung der Zielgruppe.

  • Affinity-Zielgruppen (Interessenbasiert): Nutzer, die regelmäßig Inhalte aus bestimmten Themenbereichen konsumieren (z. B. Sport, Technik, Reisen).

  • In-Market-Zielgruppen: Nutzer, die sich laut Google aktuell in einer aktiven Kaufphase befinden und gezielt nach Produkten oder Dienstleistungen suchen.

  • Lebensereignisse: Personen mit kürzlich erfolgten oder bevorstehenden Veränderungen im Lebensumfeld (z. B. Umzug, Abschluss, Heirat).

  • Benutzerdefinierte Segmente: Individuell konfigurierbare Zielgruppen, basierend auf Keywords, URLs oder Apps.

  • Remarketing-Zielgruppen: Personen, die bereits mit einer Website, App oder Anzeige interagiert haben. Besonders effektiv zur Reaktivierung potenzieller Kunden.

Diese Zielgruppen lassen sich in Such-, Display-, Discovery-, YouTube- und Performance-Max-Kampagnen verwenden. Sie ermöglichen differenzierte Strategien, die auf Nutzerverhalten und -absicht abgestimmt sind.


Kaufbereitschaft als Targeting-Faktor

Die In-Market-Zielgruppen sind speziell darauf ausgelegt, Nutzer mit akuter Kaufabsicht anzusprechen. Google identifiziert diese anhand von Suchanfragen, Websitebesuchen und anderen Interaktionen innerhalb des Google-Ökosystems.

Beispielhafte Kategorien innerhalb der In-Market-Zielgruppen:

  • Fahrzeuge (z. B. Gebrauchtwagen)

  • Finanzprodukte (z. B. Kreditkarten, Versicherungen)

  • Elektronik (z. B. Smartphones, Laptops)

  • Dienstleistungen (z. B. Umzugsunternehmen, Steuerberater)

Die gezielte Ansprache dieser Gruppen erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Conversion, da sich die Nutzer bereits aktiv im Entscheidungsprozess befinden.


Kombinierte Zielgruppenstrategien

Durch das Kombinieren verschiedener Zielgruppen- und Kontextsignale lassen sich Zielgruppen mit höherer Präzision erfassen. Möglich ist z. B.:

  • Kombination aus In-Market + demografischen Filtern, um Nutzer mit konkretem Kaufinteresse in einer bestimmten Altersgruppe oder Region zu erreichen.

  • Verknüpfung von benutzerdefinierten Segmenten mit Remarketing, um potenzielle Kunden erneut anzusprechen, die bereits ähnliche Produkte oder Dienstleistungen recherchiert haben.

  • Nutzung von Lebensereignissen in Kombination mit Affinity-Gruppen, um beispielsweise Personen kurz vor einem Umzug mit Angeboten für Umzugsunternehmen oder Möbel zu erreichen.


Kampagnenstruktur an Zielgruppendaten ausrichten

Die Kampagnenarchitektur sollte auf die jeweiligen Zielgruppen ausgerichtet sein. Sinnvoll ist eine saubere Segmentierung nach Zielgruppen-Typen, um die Performance isoliert messen und steuern zu können. Außerdem können dadurch relevante Anzeigeninhalte und individuelle Landingpages pro Zielgruppensegment erstellt werden.

Ein klarer Vorteil ist hierbei die Anpassung der Werbebotschaft an die jeweilige Phase im Kaufentscheidungsprozess. Während bei Interessenten ggf. informative Inhalte und weiche Call-to-Actions sinnvoll sind, sollte bei kaufbereiten Zielgruppen der Fokus stärker auf unmittelbare Handlungsaufforderungen und konkrete Angebote liegen.


Fazit

Eine strukturierte Nutzung der Zielgruppenfunktionen in Google Ads – insbesondere unter Berücksichtigung der Kaufabsicht – ermöglicht eine deutliche Steigerung der Kampagnen-Effizienz. Die Kombination verschiedener Datenquellen und Segmentierungsoptionen bildet die Grundlage für eine präzise, leistungsorientierte Ausspielung von Anzeigeninhalten. Die technische Verfügbarkeit dieser Daten wird ergänzt durch die strategische Notwendigkeit, Nutzer mit hoher Relevanz zum richtigen Zeitpunkt im Entscheidungsprozess zu erreichen.

Back to Blog
MasterAds Logo

© 2025 MasterAds

Alle Rechte vorbehalten.